Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau

Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau
UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe-Emblem

Das rekonstruierte Bauhaus-Gebäude
Vertragsstaat(en): Deutschland Deutschland
Typ: Kultur
Kriterien: (ii)(iv)(vi)
Fläche: 8.1614 ha
Pufferzone: 59.26 ha
Referenz-Nr.: 729bis
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 1996  (Sitzung 20)
Erweiterung: 2017

Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau ist Bestandteil der Liste des UNESCO-Welterbes und umfasst Bauhaus-Gebäude in Weimar, Dessau und Bernau bei Berlin. Die Gebäude gehören seit 7. Dezember 1996 zum UNESCO-Welterbe[1], diese erste Liste wurde 2017 um fünf Laubenganghäuser in Dessau und um die Bundesschule des ADGB in Bernau erweitert. Ausgewählt wurden die Bauwerke als grundlegende Vertreter der Klassischen Moderne, die in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg eine radikale Erneuerung von Architektur und Design verkörperten. Einher gingen die Ideen des Bauhauses mit strengem Entwurf, Funktionalismus und sozialer Reform.

Geschichte

Das Staatliche Bauhaus wurde am 12. April 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Ihre Konzeption der Zusammenführung von Kunst und Handwerk war damals etwas völlig Neues. Obwohl das Bauhaus nur 14 Jahre Bestand hatte und 1933 schließen musste, hält seine Wirkung bis heute an und prägte so das Bild der Moderne im In- und Ausland.

Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar

Das Bauhaus und seine Stätten in Dessau

  • Prellerhaus des Bauhauses
    Prellerhaus des Bauhauses
  • Meisterhaus Muche/Schlemmer
    Meisterhaus Muche/Schlemmer
  • Laubenganghaus, Mittelbreite 6
    Laubenganghaus, Mittelbreite 6

Das Bauhaus und seine Stätten in Bernau

  • Erweiterungsbau des Architekten Georg Waterstradt von 1952, das ebenfalls seit 2017 zum Welterbe gehört. In dem Gebäude sitzt heute das Oberstufenzentrum I Barnim.
    Erweiterungsbau des Architekten Georg Waterstradt von 1952, das ebenfalls seit 2017 zum Welterbe gehört. In dem Gebäude sitzt heute das Oberstufenzentrum I Barnim.
  • Wohntrakte
    Wohntrakte
  • Speisesaal
    Speisesaal

Weitere Baudenkmale

Nicht zum Welterbe gehören in Dessau:

  • Konsumgebäude
    Konsumgebäude
  • Haus Anton, Dessau-Törten
    Haus Anton, Dessau-Törten
  • Stahlhaus
    Stahlhaus
  • Kornhaus Dessau
    Kornhaus Dessau

Siehe auch

Literatur

  • Kirsten Baumann: Bauhaus Dessau. Architektur, Gestaltung, Idee. Jovis, Berlin 2007, ISBN 978-3-939633-11-2.
  • Wolfgang Thöner: Das Bauhaus. Führer durch seine Bauten in Dessau. Edition RK, Dessau 2006, ISBN 3-934388-19-1.
  • Stiftung Bauhaus Dessau (Hrsg.): Welterbestätte Bauhaus (= Bauhaus Taschenbuch. 21). Spector Books, Leipzig 2017, ISBN 978-3-95905-153-8.
  • Neue Meisterhäuser für Dessau – Die reparierte Siedlung. Sonderpublikation der Stiftung Bauhaus Dessau, 2013, ohne ISBN.

Weblinks

  • Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
  • Stiftung Bauhaus Dessau

Einzelnachweise

  1. 25 Jahre UNESCO-Welterbe Bauhaus

Kulturerbe:
Aachener Dom (1978) | Speyerer Dom (1981) | Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz (1981) | Wallfahrtskirche auf der Wies (1983) | Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl (1984) | Dom und Michaeliskirche in Hildesheim (1985) | Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier (1986) | Hansestadt Lübeck (1987) | Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin (1990) | Kloster Lorsch (1991) | Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft (1992) | Klosteranlage Maulbronn (1993) | Altstadt von Bamberg (1993) | Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg (1994) | Völklinger Hütte (1994) | Kölner Dom (1996) | Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau (1996, 2017) | Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg (1996) | Klassisches Weimar (1998) | Museumsinsel Berlin (1999) | Wartburg (1999) | Dessau-Wörlitzer Gartenreich (2000) | Klosterinsel Reichenau (2000) | Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein (2001) | Oberes Mittelrheintal (2002) | Altstädte von Stralsund und Wismar (2002) | Bremer Rathaus und Bremer Roland (2004) | Fürst-Pückler-Park Bad Muskau (2004) | Grenzen des Römischen Reiches: Obergermanisch-Raetischer Limes (2005) | Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof (2006) | Siedlungen der Berliner Moderne (2008) | Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (2011) | Fagus-Werk in Alfeld (2011) | Markgräfliches Opernhaus Bayreuth (2012) | Bergpark Wilhelmshöhe (2013) | Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey (2014) | Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus (2015) | Das architektonische Werk von Le Corbusier: zwei Häuser der Weißenhofsiedlung (2016) | Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb (2017) | Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk (2018) | Naumburger Dom (2018) | Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří (2019) | Augsburger Wassermanagement-System (2019) | Donaulimes (2021) | Bedeutende Kurstädte Europas: Baden-Baden, Bad Ems, Bad Kissingen (2021) | Mathildenhöhe Darmstadt (2021) | Niedergermanischer Limes (2021) | SchUM-Stätten von Speyer, Worms und Mainz (2021) | Jüdisch-Mittelalterliches Erbe in Erfurt (2023)

Naturerbe:
Grube Messel (1995) | Wattenmeer der Nordsee (2009) | Alte Buchenwälder (2011)

Ehemaliges Welterbe:
Kulturlandschaft Dresdner Elbtal (2004–2009)