Stuttgart German Masters
Das Stuttgart German Masters ist ein internationales Reitturnier, das seit 1985[1] jedes Jahr im November in der Stuttgarter Schleyer-Halle ausgetragen wird. Es gilt als das beste Hallenturnier in Deutschland und als eines der besten der Welt. Die Zuschauer bekommen mit Springen, Dressur, Fahren und Vielseitigkeit vier Pferdesport-Disziplinen zu sehen. Auch einige Schaunummern stehen auf dem Programm.
Das Turnier
Bei der Turnierpremiere der Stuttgart German Masters im Jahr 1985 waren die Reitsportgrößen Paul Schockemöhle, Reiner Klimke, Hans Günter Winkler und Nelson Pessoa Turnierbotschafter. Auch das baden-württembergische Pferdemagazin „Reiterjournal“, rührte die Werbetrommel und warb um Reiter, Züchter und Zuschauer.
Erfolgreichste Springreiterin des Turniers war bis 2008 Meredith Michaels-Beerbaum. In den Jahren 2006, 2007 und 2008 gewann sie den Großen Preis, der seit 2002 eine offizielle Weltcup-Wertungsprüfung ist. Im 2008 entschied sie auch noch den „Master“ für sich. Dieses „Double“ gelang zuvor nur John Whitaker. Im Jahr 2009 wurde sie abgelöst, seitdem ist Ludger Beerbaum der erfolgreichste Springreiter der German Masters. Nach 1994, 2000 und 2002 siegte er 2009 zum vierten Mal im Großen Preis.
Bei den Stuttgart German Masters wurden mehrfach bekannte Athleten „im und unter dem Sattel“ aus dem Sport verabschiedet:
- Ahlerich, Dressurpferd von Reiner Klimke[1]
- Gigolo und Satchmo[2], Dressurpferde von Isabell Werth
- Milton, Springpferd von John Whitaker
- 2012: Dressurreiterin Silvia Iklé und ihr Pferd Salieri CH
Das Turnier bekam schon mehrfach Auszeichnungen, im Jahr 1998 wurden ihm vom Internationalen Club der Springreiter den Titel „weltbestes Hallen-Reitturnier“ verliehen.[3] In den Jahren 1993, 1999 und 2001 bekam es den Titel als „weltbestes Hallen-Dressurturnier“.
In den Jahren 2020 und 2021 wurde das Turnier während der COVID-19-Pandemie nicht durchgeführt.[4]
Ausschreibung
Die international ausgeschriebenen Prüfungen der Stuttgart German Masters sind seit dem Jahr 2012 in der Regel als CSI 5*-W (Springreiten), CAI-W (Gespannfahren), CDI-W (Dressur, Grand Prix Kür-Tour) und CDI 4* (Dressur, Grand Prix Spécial-Tour) ausgeschrieben. Weitere internationale Bestandteile wie CVI-Masterclass (Voltigieren), CIX-Arena (Indoor-Vielseitigkeit) und CSIP PT (Pony-Springreiten) ergänzen bzw. ergänzten in einzelnen Jahren des Programm.[5] Bis 2011 waren alle internationalen Dressurprüfungen zusammen als CDI 5* ausgeschrieben.[6]
Daneben werden Prüfungen wie Hallenchampionat nach nationalen Reglement durchgeführt.
Die wichtigsten Prüfungen
Indoor Derby
Bereits am Mittwochabend veranstaltet, richtet sich das Indoor Derby an die Vielseitigkeitsreiter. Es handelte sich über die Jahre hinweg hierbei um eine national ausgeschriebene Springprüfung der Klasse M**, im Jahr 2023 wurde das Indoor Derby erstmals international ausgeschrieben. Die Prüfung unterscheidet sich von einer normalen Springprüfung dadurch, dass neben den typischen Springhindernissen aus "bunten Stangen" auch mehrere Vielseitigkeitshindernisse, so zum Beispiel das "Eulenloch" und ein Wasserdurchritt, in den Parcours integriert werden.[7] Unter den Startern finden sich neben regionalen und deutschlandweiten Startern wie den "Lokalmatador" Michael Jung auch ausländische Erfolgsreiter wie Mary King (Silbermedaillengewinnerin bei der Europameisterschaft 2007) Clayton (7. Rang in der Einzelwertung der Olympischen Spiele 2008) und Lucinda Fredericks (Siegerin der Badminton Horse Trials 2007).
Die Prüfung wird seit dem Jahr 2002 ausgetragen. Ausgeschrieben war sie bis zum Jahr 2016 als Zeitspringprüfung. 2017 erfolgte die Ausschreibung als Drei-Phasen-Springprüfung, 2018 als Zwei-Phasen-Springprüfung. Sie war im Jahr 2023 mit 20.000 € dotiert.[8]
Sieger:[9]
- 2002: Deutschland
Frank Ostholt mit Kiwi
- 2003: Deutschland
Kathrin Krage mit Ivana
- 2004: Deutschland
Elmar Lesch mit Little Lemon B
- 2005: Deutschland
Michael Jung mit Candle Light
- 2006: Schweiz
Tiziana Realini mit Gamour CH
- 2007: Deutschland
Michael Jung mit Miss Meller TSF
- 2008: Deutschland
Michael Jung mit Sam FBW
- 2009: Deutschland
Michael Jung mit River of Joy
- 2010: Deutschland
Michael Jung mit Vincent TSF
- 2011: Deutschland
Frank Ostholt mit Air Jordan
- 2012: Deutschland
Ingrid Klimke mit Hale Bob
- 2013: Deutschland
Michael Jung mit Rocana
- 2014: Deutschland
Michael Jung mit Rocana
- 2015: Frankreich
Sidney Dufresne mit Looping de Buissy
- 2016: Ecuador
Nicolas Wettstein mit Onzieme Framoni
- 2017: Deutschland
Michael Jung mit Corazon
- 2018: Deutschland
Ingrid Klimke mit Parmenides
- 2019: Irland
Cathal Daniels mit Alcatraz
- 2022: Deutschland
Michael Jung mit Kilcandra Ocean Power
- 2023: Deutschland
Pia Schmülling mit For ever Pleasure N
Hallenchampionat
Das Hallenchampionat, das von der BW-Bank gesponsert wird, ist eine nationale Springprüfung mit Stechen der Klasse S***. Über mehrere, über das Jahr verteilte Qualifikationsprüfungen der Klasse S** mit Stechen in Baden-Württemberg können sich regionale Reiter für das Hallenchampionat qualifizieren.
Die Prüfung wird seit dem Jahr 1986 ausgetragen. Sie wird am Donnerstagabend durchgeführt und war im Jahr 2023 mit 17.300 € dotiert.[10]
Sieger:[9]
- 1986: Deutschland
Ewald Güss mit Sesa
- 1987: Deutschland
Gustav Bauer mit Ticino
- 1988: Deutschland
Miriam Wurster mit Lucky Star
- 1989: Deutschland
Rudolf Arnold mit Roana
- 1990: Deutschland
Ewald Güss mit Caddy
- 1991: Deutschland
Jürgen Kurz mit Caesar
- 1992: Deutschland
Franz Göck mit Galan
- 1993: Deutschland
Manfred Marschall mit Snap Jack
- 1994: Deutschland
Manfred Marschall mit Snap Jack
- 1995: Deutschland
Olaf Peters mit Ut Majeur D'Auery
- 1996: Deutschland
Ewald Güss mit Baghira
- 1997: Deutschland
Andreas Krieg mit Prime Time
- 1998: Deutschland
Christian Kuhn mit Lenaro
- 1999: Deutschland
Armin Schäfer jun. mit Liberty Boy
- 2000: Deutschland
Timo Beck mit Kevin
- 2001: Deutschland
Kurt Maier mit Leopard
- 2002: Deutschland
Timo Beck mit Kevin
- 2003: Deutschland
Olaf Peters mit Araconit
- 2004: Deutschland
Uwe Deyle mit Sobiepan
- 2005: Deutschland
Paul Hofmann mit Florence
- 2006: Deutschland
Alexander Schill mit Roxanne
- 2007: Deutschland
Verena Karle mit Calimero
- 2008: Deutschland
Timo Beck mit Isabell
- 2009: Deutschland
Timo Beck mit Isabell
- 2010: Deutschland
Timo Beck mit Millenium de Roy
- 2011: Bulgarien
Rossen Rajtschew mit Capoccino
- 2012: Rumänien
Andy Candin mit Caruso
- 2013: Deutschland
Markus Kölz mit Ares
- 2014: Irland
Jonathan Gordon mit Emma Brown
- 2015: Deutschland
Markus Kölz mit Etiche de Fribois
- 2016: Deutschland
Timo Beck mit Habicht
- 2017: Deutschland
Andy Witzemann mit Prinz
- 2018: Deutschland
Andy Witzemann mit Cassadero
- 2019: Deutschland
Marian Müller mit Coupe de Alb
- 2022: Deutschland
Richard Vogel mit Accoton
- 2023: Deutschland
Markus Kölz mit Dornadello
German Master der Springreiter
Die Prüfung um den German Master der Springreiter ist die zweithöchstdotierte Prüfung der Stuttgart German Masters. Sie wird am Freitagabend ausgetragen und war 2023 mit 100.000 € dotiert. Es handelt sich hierbei um eine internationale Springprüfung mit Stechen, für die sich 12 Teilnehmer aus dem vorangegangenen internationalen Springprüfungen qualifizieren.
Der German Master der Springreiter, der von Mercedes-Benz gesponsert wird, findet seit 1987 statt.
Sieger:[9]
- 1987: Vereinigte Staaten
Katharine Burdsall mit The Natural
- 1988: Vereinigtes Konigreich
John Whitaker mit Milton
- 1989: Vereinigtes Konigreich
John Whitaker mit Milton
- 1990: Frankreich
Roger-Yves Bost mit Norton de Rhuys
- 1991: Frankreich
Roger-Yves Bost mit Norton de Rhuys
- 1992: Vereinigtes Konigreich
John Whitaker mit Milton
- 1993: Belgien
Philippe Le Jeune mit Governor
- 1994: Belgien
Philippe Le Jeune mit Governor
- 1995: Deutschland
Ludger Beerbaum mit Ratina Z
- 1996: Deutschland
Ludger Beerbaum mit Priamos
- 1997: Niederlande
Bert Romp mit Mr. Blue
- 1998: Deutschland
Rene Tebbel mit Radiator
- 1999: Deutschland
Marcus Ehning mit For Pleasure
- 2000: Belgien
Ludo Philippaerts mit Otterongo van den Kopshoeve
- 2001: Vereinigtes Konigreich
Michael Whitaker mit Handel II
- 2002: Deutschland
Marcus Ehning mit For Pleasure
- 2003: Vereinigte Staaten
Beezie Madden mit Authentic
- 2004: Deutschland
Marcus Ehning mit Anka
- 2005: Deutschland
Ludger Beerbaum mit Gladdys S
- 2006: Schweden
Malin Baryard-Johnsson mit Butterfly Flip
- 2007: Deutschland
Alois Pollmann-Schweckhorst mit Candy
- 2008: Deutschland
Meredith Michaels-Beerbaum mit Shutterfly
- 2009: Frankreich
Patrice Delaveau mit Katchina Mail
- 2010: Deutschland
Meredith Michaels-Beerbaum mit Shutterfly
- 2011: Schweiz
Pius Schwizer mit Verdi III
- 2012: Deutschland
Christian Ahlmann mit Lorena
- 2013: Deutschland
Daniel Deußer mit Evita van de Veldbalie
- 2014: Deutschland
Ludger Beerbaum mit Chaman
- 2015: Deutschland
Christian Ahlmann mit Colorit
- 2016: Deutschland
Daniel Deußer mit Happiness van't Paradijs
- 2017: Deutschland
Simone Blum mit DSP Alice
- 2018: Schweiz
Pius Schwizer mit Living the Dream
- 2019: Schweiz
Martin Fuchs mit Tam Tam du Valon
- 2022: Deutschland
Philipp Weishaupt mit Krokant
- 2023: Vereinigtes Konigreich
Harry Charles mit Aralyn Blue
German Master der Vierspännerfahrer
Die Prüfung um den German Master der Vierspännerfahrer findet am Samstagnachmittag statt und ist die Hauptprüfung der Vierspännerfahrer im Rahmen der Stuttgart German Masters. Zudem ist diese Prüfung seit der ersten Saison (2001/2002) Wertungsprüfung des Weltcups der Vierspännerfahrer.
Die Prüfung war 2023 mit 19.500 € dotiert[10] und findet seit 1994 statt.
Sieger:[9]
- 1994: Deutschland
Michael Freund mit seinem Gespann
- 1995: Deutschland
Michael Freund mit seinem Gespann
- 1996: Deutschland
Michael Freund mit seinem Gespann
- 1997: Deutschland
Michael Freund mit seinem Gespann
- 1998: Deutschland
Michael Freund mit seinem Gespann
- 1999: Deutschland
Michael Freund mit Babalu, Filou, Igor und Kafka
- 2000: Deutschland
Michael Freund mit Babalu, Freak, Igor und Landgraf
- 2001: Deutschland
Michael Freund mit seinem Gespann
- 2002: Deutschland
Michael Freund mit seinem Gespann
- 2003: Deutschland
Michael Freund mit Freak, Babalu, Pascal und Pit
- 2004: Deutschland
Michael Freund mit seinem Gespann
- 2005: Deutschland
Michael Freund mit Babalu, Freak, Igor und Pit
- 2006: Deutschland
Michael Freund mit Bill, Babalu, Freak und Spitfire
- 2007: Niederlande
IJsbrand Chardon mit seinem Gespann
- 2008: Ungarn
József Dobrovitz mit seinem Gespann
- 2009: Australien
Boyd Exell mit Bill, Ajax, Lucky und Spitfire
- 2010: Australien
Boyd Exell mit Bill, Ajax, Lucky und Spitfire
- 2011: Niederlande
Koos de Ronde mit Charley, Mario, Tommy und Tuck
- 2012: Australien
Boyd Exell mit seinem Gespann
- 2013: Deutschland
Daniel Schneiders mit Cabus, Costa, Jumpingjackflash xx und Twister
- 2014: Australien
Boyd Exell mit Bajnok, Clinton Star, Conversano Poker und Ajax
- 2015: Australien
Boyd Exell mit Bajnok, Clinton Star, Demi und Lucky
- 2016: Niederlande
IJsbrand Chardon mit Casper, Feles, Inci, Maestoso X-30 Magus
- 2017: Australien
Boyd Exell mit Bajnok, Clinton Star, Demi und Twilight
- 2018: Niederlande
IJsbrand Chardon mit Casper, Feles, Kendi, Maestoso XIV-7
- 2019: Australien
Boyd Exell mit Orias, Bajnok, Clinton Star und Demi
- 2022: Australien
Boyd Exell mit Bajnok, Maestoso Jupiter, Mad Max und Barny
- 2023: Australien
Boyd Exell mit Bajnok, Barny, Mad Max und Maestoso Jupiter
Grand Prix Kür
Die Grand Prix Kür ist eine der Hauptprüfungen in der Dressur während der Stuttgart German Masters. 2023 war sie mit 50.000 € dotiert,[10] erstmals ausgetragen wurde sie bereits beim ersten Turnier 1985. Austragungszeitpunkt der Grand Prix Kür ist der Nachmittag oder Abend am Samstag. Im Jahr 2012 war die Kür erstmals Teil der Westeuropaliga des Dressur-Weltcups, sie ersetzte das Festhallen-Reitturnier Frankfurt als Weltcupstation.
Sieger:[9]
- 1985: Deutschland
Horst Eulich mit Pablo
- 1986: Schweiz
Christine Stückelberger mit Gaugin de Lully
- 1987: Deutschland
Reiner Klimke mit Pascal
- 1988: Italien
Pia Laus mit Adrett
- 1989: Deutschland
Sven Rothenberger mit Andiamo
- 1990: Sowjetunion
Nina Menkowa mit Dikson
- 1991: Deutschland
Sven Rothenberger mit Ideaal
- 1992: Deutschland
Monica Theodorescu mit Ganimedes
- 1993: Deutschland
Klaus Balkenhol mit Goldstern
- 1994: Deutschland
Karin Rehbein mit Donnerhall
- 1995: Deutschland
Klaus Balkenhol mit Garcon
- 1996: Deutschland
Isabell Werth mit Antony FRH
- 1997: Deutschland
Isabell Werth mit Amaretto
- 1998: Deutschland
Isabell Werth mit Antony FRH
- 1999: Danemark
Lars Petersen mit Cavan
- 2000: Deutschland
Rudolf Zeilinger mit Livijno
- 2001: Danemark
Lars Petersen mit Cavan
- 2002: Deutschland
Ingrid Klimke mit Nector van het Carelshof
- 2003: Deutschland
Ulla Salzgeber mit Wall Street
- 2004: Spanien
Beatriz Ferrer-Salat mit Beauvalais
- 2005: Deutschland
Hubertus Schmidt mit Forest Gump NRW
- 2006: Finnland
Kyra Kyrklund mit Max (80,550 %)
- 2007: Deutschland
Isabell Werth mit Warum nicht FRH (79,300 %)
- 2008: Deutschland
Isabell Werth mit Warum nicht FRH (81,100 %)
- 2009: Niederlande
Edward Gal mit Totilas (87,800 %)
- 2010: Deutschland
Isabell Werth mit Satchmo (82,800 %)
- 2011: Deutschland
Ulla Salzgeber mit Herzruf's Erbe (82,575 %)
- 2012: Deutschland
Helen Langehanenberg mit Damon Hill NRW (86,775 %)
- 2013: Deutschland
Helen Langehanenberg mit Damon Hill NRW (89,775 %)
- 2014: Deutschland
Fabienne Lütkemeier mit D'Agostino FRH (80,600 %)
- 2015: Spanien
Beatriz Ferrer-Salat mit Delgado (83,300 %)
- 2016: Deutschland
Isabell Werth mit Weihegold OLD (89,418 %)
- 2017: Deutschland
Isabell Werth mit Weihegold OLD (87,575 %)
- 2018: Deutschland
Isabell Werth mit Bella Rose (85,660 %)
- 2019: Deutschland
Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB (88,440 %)
- 2022: Deutschland
Ingrid Klimke mit Franziskus FRH (83,440 %)
- 2023: Deutschland
Isabell Werth mit Emilio (86,880 %)
Voltigieren
Seit 2001 sind auch die Voltigierer Teil der Stuttgart German Masters. Es wurde hierbei von 2001 bis 2005 drei Wertungsprüfungen – eine Pflicht-Prüfung, eine Kür-Prüfung und ein Pas de Deux durchgeführt. Dieser Modus erfolgte unter dem Namen "German Vaulting Masters" und wurde zuerst von Karstadt, später unter anderem von Rainbow Tours gesponsert. Hierbei starteten jeweils eine Einzelvoltigiererin und ein Einzelvoltigierer als Team-Partner.
2006 fanden die Stuttgart German Masters ohne Voltigier-Prüfungen statt. Ab 2007 zogen die Voltigierwettbewerbe in die benachbarte Porsche-Arena um. In den Jahren 2007 und 2008 gab es nur eine Kür-Voltigierprüfung, die für Mannschaften ausgeschrieben war.
2009 versuchte man an alte Traditionen anzuknüpfen: Der Preis wurde für Pas de Deux (bevorzugt eine Einzelvoltigiererin und ein Einzelvoltigierer) ausgeschrieben und in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle zurückverlegt. Die Paare traten zu zwei Wertungsprüfungen (Kür) an, die in einer Gesamtwertung zusammengefasst wurden.[11] Im Jahr 2010 waren die Voltigierwettbewerbe erstmals international (als CVI 2*) ausgeschrieben.[5]
2013 war der Pas de deux Teil der neugeschaffenen Pas de deux-Wertung des FEI-Weltcups Voltigieren. Im Jahr 2014 war der Pas de deux zunächst auch als Teil des Weltcups vorgesehen. Es gab jedoch kein Paar der Weltcupsaison in Stuttgart seine Nennung ab, somit wurde die Ausschreibung zu einer CVI Master Class abgewandelt.[12] Da das Voltigier-Weltcupreglement ab der Saison 2015/2016 Wettbewerbe auch für Einzelvoltigierer zwingend vorschrieb, zog sich Stuttgart zurück und verzichtete auf Voltigierprüfungen.[13][14]
Sieger:[9]
- 2001: Deutschland
Nadia Zülow und Deutschland
Jan Bayer mit Rubins Universe, Longenführerin: Agnes Werhahn
- 2002: Deutschland
Nicola Ströh und Deutschland
Kai Vorberg mit Picasso, Longenführerin: Kirsten Graf
- 2003: Deutschland
Nadia Zülow und Deutschland
Jan Bayer mit Rubins Universe, Longenführerin: Annika Speck
- 2004: Deutschland
Nicola Ströh und Deutschland
Kai Vorberg mit Picasso, Longenführerin: Kirsten Graf
- 2005: Deutschland
Nicola Ströh und Deutschland
Kai Vorberg mit Picasso, Longenführerin: Kirsten Graf
- 2006: nicht ausgetragen
- 2007: Deutschland
Pegasus Voltigier- und Reitverein Mühlacker e. V., Pferd: Captain Kirk, Longenführerin: Karin Kiontke
- 2008: Deutschland
Reit- und Fahrverein Leonberg e. V., Pferd: Leon, Longenführer: Wolfgang Renz
- 2009: Osterreich
Kathi Nell und Osterreich
Luci Bernhard mit Valeccito, Longenführerin: Edith Kermer-Berger
- 2010: Deutschland
Theresa-Sophie Bresch und Deutschland
Daniel Rein mit Cyrano, Longenführerin: Doris Marquart
- 2011: Deutschland
Anna Kraft und Deutschland
Florian Kraft mit Rocky, Longenführerin: Anne Sümnik
- 2012: Osterreich
Jasmin Linder und Osterreich
Lukas Wacha mit Elliot, Longenführer: Klaus Haidacher
- 2013: Vereinigte Staaten
Cassidy Palmer und Vereinigte Staaten
Kimberly Palmer mit Leon, Longenführer: Wolfgang Renz
- 2014: Deutschland
Jolina Döller-Ossenberg und Deutschland
Timo Gerdes mit Dragoner, Longenführerin: Claudia Ossenberg-Engels
German Master der Dressurreiter
Die Prüfung um den "German Master" der Dressurreiter ist mit einer Dotation von 34.000 € (Stand 2023) die zweithöchstdotierte Dressurprüfung der Stuttgart German Masters.[10] Sie wird am Sonntagvormittag ausgetragen. Es handelt sich bei dieser Dressurprüfung um einen international ausgeschriebenen Grand Prix Spécial.
Die Entscheidung um den German Master der Dressurreiter findet seit den ersten Turnier 1985 jährlich statt.
Sieger:[9]
- 1985: Deutschland
Udo Lange mit Fashion
- 1986: Frankreich
Margit Otto-Crépin mit Corlandus
- 1987: Frankreich
Margit Otto-Crépin mit Corlandus
- 1988: Deutschland
Nicole Uphoff mit Rembrandt
- 1989: Deutschland
Nicole Uphoff mit Rembrandt
- 1990: Deutschland
Nicole Uphoff mit Rembrandt
- 1991: Deutschland
Nicole Uphoff mit Rembrandt
- 1992: Deutschland
Nicole Uphoff mit Rembrandt
- 1993: Deutschland
Monica Theodorescu mit Grunox
- 1994: Deutschland
Nicole Uphoff-Becker mit Rembrandt
- 1995: Deutschland
Nicole Uphoff-Becker mit Rembrandt
- 1996: Deutschland
Isabell Werth mit Gigolo FRH
- 1997: Deutschland
Isabell Werth mit Gigolo FRH
- 1998: Deutschland
Isabell Werth mit Gigolo FRH
- 1999: Deutschland
Isabell Werth mit Gigolo FRH
- 2000: Deutschland
Ulla Salzgeber mit Rusty
- 2001: Deutschland
Ulla Salzgeber mit Rusty
- 2002: Vereinigte Staaten
Lisa M. Wilcox mit Relevant
- 2003: Deutschland
Ulla Salzgeber mit Rusty (80,480 %)
- 2004: Deutschland
Martin Schaudt mit Weltall (80,920 %)
- 2005: Deutschland
Martin Schaudt mit Weltall (77,560 %)
- 2006: Deutschland
Isabell Werth mit Satchmo (78,480 %)
- 2007: Deutschland
Isabell Werth mit Satchmo (78,240 %)
- 2008: Deutschland
Isabell Werth mit Satchmo (79,360 %)
- 2009: Vereinigtes Konigreich
Laura Bechtolsheimer mit Mistral Hojris (76,542 %)
- 2010: Deutschland
Isabell Werth mit El Santo NRW (76,875 %)
- 2011: Deutschland
Isabell Werth mit El Santo NRW (77,867 %)
- 2012: Deutschland
Anabel Balkenhol mit Dablino FRH (75,933 %)
- 2013: Deutschland
Isabell Werth mit Don Johnson FRH (77,333 %)
- 2014: Deutschland
Isabell Werth mit Bella Rose (81,941 %)
- 2015: Deutschland
Isabell Werth mit Emilio (77,824 %)
- 2016: Deutschland
Isabell Werth mit Emilio (80,000 %)
- 2017: Deutschland
Isabell Werth mit Don Johnson FRH (77,941 %)
- 2018: Deutschland
Isabell Werth mit Emilio (79,872 %)
- 2019: Deutschland
Isabell Werth mit Emilio (79,489 %)
- 2022: Deutschland
Matthias Alexander Rath mit Destacado FRH (75,234 %)
- 2023: Deutschland
Isabell Werth mit Superb (74,213 %)
Großer Preis von Stuttgart
Der Große Preis von Stuttgart ist die höchstdotierte Prüfung der Stuttgart German Masters. Er wird als letzte reguläre Prüfung des Turniers am Sonntagnachmittag ausgetragen. Er war 2023 mit 170.000 € Preisgeld dotiert.[10] Es handelt sich hierbei um eine internationale Springprüfung mit Stechen.
Der Große Preis von Stuttgart ist eine Wertungsprüfung der Westeuropaliga des Springreiterweltcups. Der Große Preis wird seit 1985 ausgetragen.
Sieger:[9]
- 1985: Frankreich
Philipp Rozier mit Jiva
- 1986: Kanada
Gail Greenough mit Mister T
- 1987: Osterreich
Thomas Frühmann mit Grandeur
- 1988: Vereinigtes Konigreich
John Whitaker mit Milton
- 1989: Kanada
Ian Millar mit Big Ben
- 1990: Niederlande
Jos Lansink mit Egano
- 1991: Vereinigtes Konigreich
Nick Skelton mit Alan Paul Werra
- 1992: Vereinigte Staaten
Lisa Jacquin mit For the Moment
- 1993: Deutschland
Markus Beerbaum mit Almox Alex
- 1994: Deutschland
Ludger Beerbaum mit Ratina Z
- 1995: Vereinigtes Konigreich
Nick Skelton mit Dollar Girl
- 1996: Deutschland
Franke Sloothaak mit Joly Coeur
- 1997: Vereinigtes Konigreich
John Whitaker mit Welham
- 1998: Osterreich
Hugo Simon mit E.T. FRH
- 1999: Deutschland
Helena Weinberg mit Little Gun
- 2000: Deutschland
Ludger Beerbaum mit Gladdys S
- 2001: Vereinigtes Konigreich
Michael Whitaker mit Handel II
- 2002: Deutschland
Ludger Beerbaum mit Gladdys S
- 2003: Schweden
Malin Baryard mit Butterfly Flip
- 2004: Deutschland
Ulrich Kirchhoff mit Carino
- 2005: Deutschland
Marcus Ehning mit Gitania
- 2006: Deutschland
Meredith Michaels-Beerbaum mit Shutterfly
- 2007: Deutschland
Meredith Michaels-Beerbaum mit Shutterfly
- 2008: Deutschland
Meredith Michaels-Beerbaum mit Shutterfly
- 2009: Deutschland
Ludger Beerbaum mit Gotha
- 2010: Deutschland
Carsten-Otto Nagel mit Corradina
- 2011: Deutschland
Ludger Beerbaum mit Gotha FRH
- 2012: Frankreich
Kevin Staut mit Silvana
- 2013: Deutschland
Hans-Dieter Dreher mit Embassy II
- 2014: Vereinigtes Konigreich
William Whitaker mit Fandango
- 2015: Deutschland
Christian Ahlmann mit Codex One
- 2016: Deutschland
Christian Ahlmann mit Taloubet Z
- 2017: Schweiz
Steve Guerdat mit Hannah
- 2018: Belgien
Pieter Devos mit Apart
- 2019: Belgien
Pieter Devos mit Apart
- 2022: Deutschland
Richard Vogel mit United Touch S
- 2023: Frankreich
Kevin Staut mit Beau de Laubry Z
Weblinks
- Internetseite der Stuttgart German Masters
Einzelnachweise
- ↑ a b 20 Jahre Reitturnier in der Schleyer-Halle (Memento vom 22. September 2012 im Internet Archive)
- ↑ Abschied aus dem Turniersport: Good bye, Satchmo!, Susanne Hennig / Deutsche Reiterliche Vereinigung, 19. November 2011
- ↑ Landeshauptstadt Stuttgart - Stuttgart German Masters - Internationales Reitturnier (Memento vom 29. November 2010 im Internet Archive)
- ↑ Auch 2021 kein German Masters in Stuttgart, Reiter Revue International, 9. September 2021
- ↑ a b Turnierkalender des Weltpferdesportverbands FEI
- ↑ Turnierinfo
- ↑ Achter Sieg im Indoor-Derby für Michael Jung in Stuttgart, Uta Helkenberg / Deutsche Reiterliche Vereinigung, 16. November 2017
- ↑ Ergebnis Indoor Derby 2023
- ↑ a b c d e f g h Siegerliste seit 1985, stuttgart-german-masters.de
- ↑ a b c d e Auszug aus der Turnierausschreibung 2023, nennung-online.de
- ↑ Bericht über die Doppelvoltigierprüfung 2009 auf der offiziellen Seite der Stuttgart German Masters@1@2Vorlage:Toter Link/www.stuttgart-german-masters.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
- ↑ Doppel Voltigieren 2014 beim German Masters in Stuttgart@1@2Vorlage:Toter Link/www.voltigierzirkel.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven), Sonja Hintsch / voltigierzirkel.de, 25. November 2014
- ↑ Konzentration auf drei Weltcup-Prüfungen - Neuer Zeitplan und attraktive Eintrittspreise (Memento vom 22. Januar 2018 im Internet Archive), Meldung auf der Internetseite der Stuttgart German Masters, 5. Mai 2015
- ↑ Reglement FEI-Weltcup Voltigieren 2015/2016 (Memento vom 23. November 2015 im Internet Archive), Punkt 1.2.1